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Abschlusskonzert der Sommersaison


Schätze der Musik und der Stiftskammer präsentiert

Freckenhorst (bjo). „Die Sommersaison ist gut verlaufen“, freute sich Jürgen Zika am Samstagabend im Vorfeld des Solistenkonzertes in der Stiftskammer über rund 800 Besucher, die die Ausstellung mit Schätzen aus Stifts- und Kirchengeschichte in diesem Sommer besucht hatten.

Eine Zahl, in der einige hundert Besucher, die der Stiftskammer während des Kunstmarkts zum Krüßingfest eine Stippvisite abgestattet hatten, nicht enthalten sind. „Viele unserer Gäste kommen als Gruppen und besuchen neben der Stiftskammer auch die Pfarrkirche St. Bonifatius“, weiß Zika. Solche Besuche seien nach Vereinbarung auch im Winter möglich. Für Einzelbesucher, die im Sommer zum Beispiel per Rad vorbeikommen, bleibt die Stiftskammer mit dem Ende der Sommersaison nach dem kommenden Wochenende geschlossen.

Es ist schon gute Tradition, dass das nahende Saisonende musikalisch gestaltet wird. Zum mittlerweile elften Solistenkonzert hatte der Förderkreis Stiftskammer am Samstag eingeladen. Gestaltet wurde das Konzert dieses Mal durch Stiftskantor Martin Geiselhart am Klavier und die Violinistin Ursula Stockhausen-Stockhorst. „Es ist ein Glücksfall, dass wir heute mit Ursula Stockhausen-Stockhorst eine weit über die Grenzen der Region bekannte Violinistin begrüßen können“, stellte Fördervereins-Vorsitzender Klaus Gruhn die Musikerin vor und dankte dem Stiftskantor Martin Geiselhart für die Knüpfung des Kontaktes zu Stockhausen-Stockhorst sowie die Bereitschaft, das Konzert am Klavier zu begleiten.

Zu Gehör gebracht wurden neben der Sonate E-Dur von Johann-Sebastian Bach (BWV 1016) Werke von Gabriel Fauré, Josef Gabriel Rheinberger und Max Reger. Und natürlich blieb auch Zeit für die in der Stiftskammer ausgestellte Kunst. Ausführlich informierte Klaus Gruhn über zwei Monstranzen – darunter eine um 1500 entstandene Turmmonstranz aus vergoldetem Kupfer, die bei einer 1855 von Dechant Schulte in Auftrag gegebenen Restaurierung um die Figuren von Bonifatius und Thiatildis ergänzt worden waren.

Eine gute Tradition ist es auch, dass die letzten regulären Öffnungstage der Stiftskammer in jedem Jahr die beiden Wochenendtage des Freckenhorster Herbstes sind. „Das wollen wir auch in diesem Jahr so halten“, blickt Fördervereinsvorsitzender Klaus Gruhn voraus. Neben Trödelmarkt und Zeltveranstaltungen locken also am kommenden Wochenende, 12. und 13. Oktober, auch die in der Stiftskammer ausgestellten Kunstschätze aus der Geschichte des Stifts Freckenhorst und der Pfarrkirche St. Bonifatius in die Stiftsstadt. (aus: "Die Glocke")