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Stiftskammer in der Petrikapelle

Die Petrikapelle am Stiftsmarkt in Freckenhorst wurde auf den Fundamenten eines Gotteshauses aus dem 10. Jahrundert errichtet. Sie wurde unterschiedlich genutzt.

Seit 2001 wurde aus der Petrikapelle die Stiftskammer für den kostbaren Schatz der Stiftskirche. Diese Schätze waren Geschenke von den Bischöfen Münsters an die reichen Damen des ehemaligen Klosters. Teilweise stammen sie von den Klosterfrauen selbst.

Über dem Kreuzgang neben der Stiftskirche gibt es noch ein begehbares Depot, das man nach Anmeldung besichtigen kann. Dort liegen z.B. in einem großen Holzschrank mehrere kostbare gestickte Gewänder für den Gottesdienst. Dort steht auch eine seltene Krippendarstellung: die Köpfe sind aus Wachs, die Gewänder aus Papier – in ihrer Vollständigkeit recht selten.

 

Öffnungszeiten:

Sonderausstellung in der Stiftskammer: In den Mittelpunkt gerückt – Das Emma-Evangeliar

Besuche sind nach Anmeldung über das Pfarrbüro in Freckenhorst möglich (Telefon 02581-980077).
Weitere Informationen - insbesondere zur neuen Sonderausstellung 2023 und zu aktuellen Terminen
finden Sie unten auf dieser Seite unter "Veranstaltungen".

 

Die Ausstellungen in der Stiftskammer werden gefördert durch:

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Einige unserer Kostbarkeiten

Bonifatiusbüste

Bonifatius

Bonifatius, der Patron (Schutzherr) der Stiftskirche
Er trägt auf dem Haupt eine Mitra, die bischöfliche Kopfbedeckung. In der rechten Hand hält er den Bischofsstab, in der linken ein Schwert, das ein Buch durchbohrt. Das weist auf seinen Tod in Friesland im Jahre 754 hin. Er soll versucht haben, mit der Bibel den Schwertschlag seines Mörders abzufangen. In dem Anhänger um seinen Hals sind fünf Reliquien (Überbleibsel) von Heiligen aufbewahrt.


 

Monstranz

Bonifatius

Hier sehen Sie eine kostbare Monstranz. So nennt man ein „Zeigegerät“, mit dem bei Prozessionen eine große Hostie als Zeichen der Gegenwart Christi in unserer Welt gezeigt wird. Kleinere Figuren zeigen alle wichtigen Heiligen für das Stift Freckenhorst: rechts die hl. Thiatildis, die erste Äbtissin des Stifts Freckenhorst und links den hl. Bonifatius; darüber den hl. Johannes und Maria, die Mutter Jesu. Die goldene Krone über den Figuren führte zu dem Namen: Kronenmonstranz.


 

Hungertuch

Bonifatius

Die kostbare Stickerei an der Rückseite der Stiftskammer stammt aus dem Jahre 1628. Sie wurde von den adeligen Damen des Stiftes angefertigt. Es ist ein sog. Hungertuch, das in der Fastenzeit in der Kirche aufgehängt wurde. Es sollte die Gläubigen zum Fasten, Hungern als Vorbereitung auf das Osterfest anregen.


 

Evangeliar der Emma

Bonifatius

Dieses Buch ist eine Abschrift der vier Evangelien aus dem 10. Jahrhundert. Sie wurden in Schreibstuben mühsam von Hand abgeschrieben. So ein Buch war kostbar und teuer. Eine reiche Adelige namens Emma hat es dem Kloster geschenkt. Auf der linken Seite sitzt der Evangelist Lukas, über ihm sein Symbol: ein Stier. Rechts der lateinische Beginn seines Evangeliums mit dem wunderschön verzierten ersten Buchstaben Q.


 

Casel

Bonifatius

Ein reich mit Blumen besticktes Meßgewand aus dem 18.Jahrhundert.
Dieses Gewand steht stellvertretend für viele weitere kostbare Gewänder, die im Besitz des Stiftes sind. Sie wurden bei Gottesdiensten vom Priester getragen. Im sog. begehbaren Depot können davon noch mehr besichtigt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Förderkreis Stiftskammer Freckenhorst e.V.

Der Förderkreis „Stiftskammer Freckenhorst e.V.“ wurde 2000 gegründet, um die Schätze des Stiftes zu erhalten, zu pflegen und ihre Bedeutung für die Geschichte des Stiftes in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Im Laufe der Jahre hat der Förderkreis eine ganze Reihe von Kunstschätzen restauriert. Er ist für das „Museum“ zuständig. Die Sammlung in der Stiftskammer ist nach der Domschatzkammer die größte zusammenhängende Sammlung von Kirchenschätzen im westfälischen Raum.

Klaus Gruhn war von 2000 bis 2016 der erste 1. Vorsitzende des Förderkreises der Stiftskammer. Die Errichtung des Museum in der Petrikapelle war ihm und auch dem damaligen Dechanten Schüller ein Herzensanliegen.

2010 konnte zusätzlich zur Stiftskammer noch das begehbare Depot über dem Kreuzgang eingerichtet werden, um dort all die Kunstschätze, die nicht in der Stiftskammer untergebracht werden konnten, einzulagern. Der Förderkreis hat mit seiner Arbeit dafür gesorgt, dass die Kunstgegenstände und Schriften sach- und fachgerecht aufbewahrt werden.

Klaus Gruhn ist nach seinem Ausscheiden dem Museum auch weiterhin verbunden. Das zeigen die zahlreichen Aufsätze, die er zu einzelnen Ausstellungsstücken immer wieder verfasst.

Der Vorstand des Förderkreises

Vorstand

v.l.: Maria Westhoff, Erich Poppenborg, Jürgen Zika, Marie-Theres Kastner, Sabine Laumann, Dr. Michael Paulitsch, Dr. Gunter Tönne

2016 wurde Marie-Theres Kastner zur neuen Vorsitzenden gewählt. Dem weiteren Vorstand gehören die Kassiererin Gerda Niehoff, der Schriftführer Jürgen Zika sowie die Beisitzer Dr. Michael Paulitsch, Franz-Josef Webbeler und Erwin Kastner an.

„ Ich finde es wichtig, dass wir durch ein solches Museum heute immer wieder daran erinnert werden, wie unsere Vorfahren gelebt und aus dem christlichen Glauben heraus ihre Welt gestaltet haben, was sie getragen hat“, so erläuterte die neue Vorsitzende ihre Motivation dieses Amt zu übernehmen. „Es wird mein Ziel sein, die Arbeit des Förderkreises fortzusetzen und möglichst viele Menschen anzuregen, sich diesem Vermächtnis zu stellen!“

 

Partner, Freunde, Nachbarn

Katholische Pfarrgemeinde Freckenhorst/Hoetmar (bonifatius-lambertus.de)

Freckenhorster Werbegemeinschaft e.V. (freckenhorst.com)

Freunde der Schatzkammer St. Agatha Alverskirchen (schatzkammer-alverskirchen.de)

Westfälisches Museum für religiöse Kultur (museum-telgte.de)

Freckenhorster Heimatverein e.V. (heimatverein-freckenhorst.de)

Dein WAF | Panorama Freckenhorst (panorama-freckenhorst.de)

Museen in Warendorf (warendorf.de/tourismus-kultur-sport/kultur/museen-in-warendorf.html)

Orgelbauverein St. Bonifatius Freckenhorst e.V. (orgelbauverein-freckenhorst.de)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlichungen

Um die Kunstwerke und ihre Bedeutung besser zu verstehen, hat der Förderverein mehrere Veröffentlichungen herausgegeben.

 

Buch Kostbarkeiten 1000 Jahren

Kostbarkeiten aus 1000 Jahren
Hier werden die Kostbarkeiten aus der Stiftskammer ausführlich erklärt

Buch Samt Brokat

Nicht nur Samt, Brokat und Seidenglanz
Dieser Band befasst sich mit den verborgenen Schätzen der Stiftskirche, die nicht in der Stiftskammer ausgestellt sind. Sie sind bei Führungen im Depot zu besichtigen.

Buch Sehenswertes Freckenhorst

Sehenswertes Freckenhorst
Ein Wegweiser für Kinder und Jugendliche – aber auch für Erwachsene, die wenig Zeit haben.

Die ersten beiden Bücher sind im Pfarrbüro, im Warendorfer Buchhandel, bei der Gärtnerei Murrenhof und bei der Sparkasse, sowie beim Touristikbüro in Warendorf erhältlich.

Der Kinder- und Jugendführer ist im Pfarrbüro und am Schriftenstand der Kirche zu erwerben.

Veranstaltungen

Schön war’s ...

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Unter dem Titel "Dialog im Kerzenlicht" spielten am Sonntag, 29. Januar 2023, um 17 Uhr in der Stiftskirche Jasmin-Isabel Kühne, Harfe, und Tomasz Adam Nowak, Orgel, Musik vom Frühbarock bis zur Moderne. In der reizvollen Instrumenten-Kombinationdie erklangen zart-träumerische und virtuos gestaltete Klänge.
Der Förderkreis Stiftskammer beteiligte sich bei dieser Veranstaltung mit der Ausstellung eines kostbaren liturgischen Gewandes.

Das Konzert war thematisch eingebettet in die Aktion „finde dein Licht“ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe; in der Zeit um Mariä Lichtmess bieten die in der Klosterlandschaft Westfalen-Lippe zusammenarbeitenden Orte verschiedenste Aktionen.

Organisiert wurde die Veranstaltung in Kooperation zwischen dem Orgelbauverein Freckenhorst und dem Förderkreis Stiftskammer Freckenhorst.
Der Eintritt war frei. Am Ausgang wurde um eine Spende gebeten.


Hier der Pressebericht mit freundlichen Grüßen von »Die Glocke«.

Glocke 31.01.23 Ein klangvolles Stelldichein von Orgel und Harfe

 

 

Sonderausstellung in der Stiftskammer:

IN DEN MITTELPUNKT GERÜCKT – DAS EMMA-EVANGELIAR

Die Stiftskammer beherbergt seit vielen Jahren einen beachtlichen Kunstschatz in den Mauern der Petrikapelle. Das älteste und auch bedeutendste Buch dort ist das sog. Emma-Evangeliar. Viele Jahre hat es in der Vitrine gelegen und den Besucherinnen und Besuchern immer die zwei gleichen Schmuckseiten gezeigt.

Der Förderkreis hat sich entschlossen ab 2022 jedes Jahr einen Schatz in den Mittelpunkt zu rücken. Das soll mit neuen Medien ebenso geschehen wie mit dazu gehörenden Vorträgen und weiteren Materialien. So kann man ab jetzt Seite für Seite in dem Evangliar blättern, das von Stephan Kube digitalisiert wurde. Ergänzend gibt es Informationen sowohl zum Text als auch zur Zeitgeschichte.

Es lohnt sich auch weiterhin, diese Sonderausstellung einmal zu besuchen. Einzel- und Gruppenführungen sind nach Anmeldung über das Pfarrbüro in Freckenhorst möglich (Telefon 02581 980077).

 

NEUE SONDERAUSSTELLUNG AB APRIL 2023

Hingewiesen sei auf die kommende Sonderausstellung ab April 2023: eine bedeutende aus Eichenholz geschnitzte spätgotische Pieta aus dem Depot wird in den Mittelpunkt gestellt. Das Begleitprogramm unter dem Titel „Mutter Maria“ umfasst neben Erläuterungen zum kunsthistorischen Hintergrund der Figur digitale Präsentationen von Mariendarstellungen aus unserem Ort und der Umgebung, musikalische Beiträge und eine Vortragsreihe im Herbst. Die erste öffentliche Führung findet statt am Sonntag, 16. April 2023, ab 15:00 Uhr.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Evangeliar Ausstellung web

EmmaAusstell 12

 

Plakate Archiv

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besucheradresse

Stiftskammer in der Petrikapelle


Stiftshof 2

48231 Freckenhorst

Telefon: 02581 980077

Von April bis Oktober jeweils sonntags von 15:00 bis 16:30 Uhr

Stiftkammer Loewe

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